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Toyota Hybrid
 
 
 

Der Hybridantrieb: Zwei Technologien im Zusammenspiel

Ein Hybridantrieb kombiniert zwei verschiedene Energiequellen miteinander. In aller Regel wird beim Hybridantrieb ein Elektroantrieb mit einem Benzin- oder Dieselmotor verbunden. Auch die Kombination von Benzin- und CNG/Biogas-Antrieb ist eigentlich ein Hybridantrieb. Während der Fahrt wechselt der Hybridantrieb automatisch zwischen den beiden Energiequellen.

Die unterschiedlichen Generationen des Toyota Prius. Quelle: Toyota

Ein Hybridantrieb kann auf verschiedene Art verwirklicht werden.

  • Beim seriellen Hybridantrieb arbeitet während der Fahrt immer nur ein Motor – entweder der Verbrenner oder der Elektromotor. Wird der Elektromotor für die Fahrt genutzt, bleibt der Verbrennungsmotor dennoch aktiv. Er treibt in diesem Modus einen Generator an, der Strom erzeugt und den Akku lädt.
  • Beim parallelem Hybrid wird das Fahrzeug von beiden Motoren angetrieben.
  • Als dritte Variante existiert der leistungsverzweigte Hybrid, der über einen Verbrennungsmotor und zwei elektrische Antriebssysteme verfügt, einen Motor und einen Generator. Damit kann der Verbrennungsmotor permanent mit effizienten Drehzahlen arbeiten und ist nahezu unabhängig vom aktuellen Energiebedarf.

Die verschiedenen Hybridantriebe werden nach ihrer elektrischen Leistung unterteilt. Entscheidend ist, wie hoch der Anteil der elektrischen Leistung ist, die sogenannte Hybridisierung.

Die komplexe Hybridtechnik unter der Haube eines Lexus LS 500h. Quelle: Lexus

So funktionieren die Hybrid- und Plug-in-Hybridvarianten: die wichtigsten Unterschiede auf einen Blick

Vollhybrid

Der Vollhybrid verfügt über einen leistungsstarken Elektromotor und kann rein elektrisch fahren, beispielsweise im dichten Stadtverkehr. Er nutzt während des innerstädtischen Stopp-and-Go ausschliesslich den Elektromotor. Beim schnellen Beschleunigen unterstützt der Elektromotor den Verbrennungsmotor, um so Leistungsspitzen zu brechen. Klassisches Beispiel eines Vollhybriden ist der Toyota Prius, der Pionier dieser Technologie.

Mildhybrid

Die Leistung und die Kapazität des Elektromotors sind bei einem Mildhybriden kleiner als beim Vollhybriden. Grössere Distanzen können nicht ohne Verbrennungsmotor zurückgelegt werden. Hier unterstützt der elektrische Antrieb den Verbrennungsmotor lediglich. Der Elektroantrieb ist vor allem beim Anfahren und auf kurzen Strecken aktiv.

Mikrohybrid

Bei Voll- und Mildhybriden kann elektrische Energie auf zwei verschiedene Arten erzeugt werden – durch Rekuperation beim Bremsen oder, indem der Verbrennungsmotor den Akku während der Fahrt auflädt. Beim Mikro-Hybriden ist das anders: Nur Energie, die durch regeneratives Bremsen erzeugt wird, wird auch in elektrischen Strom umgewandelt.

Der Opel Ampera war eines der ersten Elektroautos mit einem Range Extender. Quelle: Opel

Range Extender

Ein Fahrzeug mit Range Extender fährt zum grössten Teil elektrisch. Genügt die elektrische Reichweite nicht, schaltet sich bei Bedarf ein Verbrennungsmotor ein und lädt die Batterie des Elektromotors.

Plug-in-Hybrid

Im Gegensatz zu den bisher beschriebenen Hybrid-Varianten, ist der Plug-in-Hybrid ein sogenanntes «Stecker-Fahrzeug», kann also über ein Stromkabel extern aufgeladen werden. Mehr zum PHEV erfahren Sie hier.

 

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