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Mehr Bio-Power für die Langstrecke

Volvo Trucks überarbeitet seine LKW-Modelle mit Gas-Antrieb, macht sie effizienter und lanciert ausserdem noch eine leistungsstärkere LNG-Variante. Diese kann auch mit verflüssigtem Biogas betrieben werden und schafft bis zu 1000 Kilometer Reichweite.

Ein Volvo FM mit einem LNG-Antrieb, der dank überarbeitetem Antrieb, mehr Leistung und grösseren Tanks nun mit noch mehr Effizienz und Reichweite glänzt. Quelle Volvo Trucks

Vor fünf Jahren brachte Volvo Trucks die ersten LKW mit einem LNG-Antrieb auf den Markt, die auch mit verflüssigtem Biogas angetrieben werden können. Denn genau wie Biogas ermöglicht auch das verflüssigte Bio-LNG eine nahezu CO2-neutrale Mobilität. Biogas und Bio-LNG aus biogenen Reststoffen sind erneuerbar, denn die gleiche Menge an CO2 würde entstehen, wenn die Biomasse ungenutzt verrottet. Ganz anders sieht das bei den fossilen Treibstoffen aus: Hier entstehen bei der Verbrennung zusätzliche, aus Jahrmillionen gebundene CO2-Mengen, die schlagartig in die Atmosphäre abgegeben werden.

«Biogas ist eine grossartige Ergänzung zu elektrischen Transporten und hilft Spediteuren bei ihren Nachhaltigkeitsambitionen und Zielen in Richtung klimaneutraler Transporte», erklärt Daniel Bergstrand, Produktmanager für gasbetriebene LKW bei Volvo Trucks. Daher setzen die Schweden auch nicht nur auf eine Antriebslösung, sondern sind weiterhin technologieoffen unterwegs – und verpassen ihren beiden gasbetriebenen Modellen Volvo FH und Volvo FM eine neue Leistungsstufe von 500 PS. Diese ergänzt die bisherigen 420- und 460-PS-Motoren. Das 500-PS-Aggregat verwendet zwar eine kleine Menge Diesel oder HVO zur Zündung des Gases, ist danach aber mit LNG – für die Umwelt natürlich cleverer und besser mit Bio-LNG – unterwegs.

Daniel Bergstrand, Produktmanager für gasbetriebene LKW bei Volvo Trucks, ist überzeugt vom technologieoffenen Ansatz der Schweden. Quelle: Volvo Trucks

Durch Nutzung des hohen Wirkungsgrades des Dieselmotors wird dasselbe Fahrverhalten wie mit einem Diesel-LKW erreicht. Deshalb können auch mit LNG-Antrieb hohe Lasten und lange Strecken bewältigt werden. Die neuen, komplett überarbeiteten gasbetriebenen Euro-6-Motoren der Stufe E sind zudem bis zu vier Prozent sparsamer als die Motoren der Stufe D. Die höhere Effizienz wird erreicht durch neue Einspritzdüsen, einen neuen Kolben für eine geringere Reibung, einen neuen Turbo, eine variable Ölpumpe und eine Kurbelgehäuseentlüftung, die ungefiltertes Öl verarbeitet. Diese technischen Verbesserungen führen zusammen mit grösseren Gastanks zu einer um zehn Prozent erhöhten Reichweite, so dass bis zu 1000 Kilometer bis zum nächsten Tankstopp durchaus drin liegen.

«Unsere effizienten LKW mit Gas-Antrieben haben eine vergleichbare Leistung wie ihre Diesel-Pendants. Das Betanken geht ebenfalls fast so schnell wie bei einem Diesel-LKW, und das wachsende Netz an Tankstellen für Biogas und LNG beziehungsweise Bio-LNG in Europa macht sie ideal für Langstreckentransporte», erklärt Daniel Bergstrand. Ein nahezu CO2-neutraler Transport auch über lange Strecken wird so möglich. Denn immer mehr Tankstellenanbieter setzen bereits heute auf Bio-LNG an den Zapfsäulen, wollen ihr Engagement in den kommenden Jahren massiv ausweiten oder sogar komplett auf nachhaltige Treibstoffe umstellen. Die europäische Produktion von Bio-LNG soll schnell hochgefahren werden, um auch den «REPower EU»-Plan der EU-Kommission umzusetzen, der unter anderem vorsieht, die jährliche Biogaserzeugung bis 2030 zu verzehnfachen.

Grösseren Gastanks fürhen zu einer um zehn Prozent erhöhten Reichweite, so dass bis zu 1000 Kilometer bis zum nächsten Tankstopp durchaus drin liegen. Quelle: Volvo Trucks

Das verbesserte Angebot bei den gasbetriebenen LKW fügt sich gut in die strategische Roadmap von Volvo Trucks ein, die drei Wege zum Ziel «Zero Emissions» vorsieht: Batterieelektrische LKW, Brennstoffzellen-LKW und LKW mit Verbrennungsmotoren, die mit erneuerbaren Treibstoffen wie Biogas, Bio-LNG, HVO oder sogar grünem Wasserstoff betrieben werden. «Es sind mehrere technische Lösungen erforderlich, da die Verfügbarkeit von Energie- und Treibstoffinfrastrukturen von Land zu Land und von Region zu Region sehr unterschiedlich ist. Zudem können auch die Anforderungen für jeden Transportauftrag variieren», betont Daniel Bergstrand. (pd/jas, 14. Februar 2023)

Quelle: Volvo Trucks

 

 

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