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Klare Forderung an EU-Kommission

223 Verbände, Unternehmen und Wissenschaftler fordern von der Europäische Kommission in einem gemeinsamen Brief die Aufnahme eines freiwilligen Anrechnungssystems für nachhaltige, erneuerbare Treibstoffe in die CO2-Verordnung für Fahrzeuge.

Die Unterzeichner machen in ihrem gemeinsamen Aufruf an die Europäische Kommission von Anfang an klar, dass nachhaltige, erneuerbare Treibstoffe die Bemühungen der EU zur Elektrifizierung nicht abschwächen, sondern ergänzen sollen. Denn die 223 unterzeichnenden Verbände, Unternehmen und Wissenschaftler stehen voll und ganz hinter dem EU-Ziel, bis 2050 klimaneutral zu sein.

Doch sie stellen fest, dass der aktuelle Ansatz, sich nur auf die Auspuffemissionen von Neufahrzeugen zu konzentrieren, zu kurz greife, um den Übergang zu einer klimaneutralen Mobilität zu gewährleisten. Im Hinblick auf die Verhandlungen zum sogenannten «Fit for 55»-Paket, mit dem die EU die CO2-Emissionen bis 2030 europaweit um 55 Prozent senken will, möchten die Unterzeichnenden die EU-Kommission daher nochmals eindringlich auf die wichtige Rolle der erneuerbaren Treibstoffe auf dem Weg zu Netto-Null hinweisen.

Beeindruckend, die grosse Anzahl an Firmen, Unternehmen und Wissenschaftler, die sich europaweit für ein freiwilliges Anrechnungssystem starkmachen. Quelle: NGVA Europe

Die allgemeinen Klimaziele der EU könnten schneller und mit grösserer Sicherheit erreicht werden, wenn nachhaltige, erneuerbare Treibstoffe, wie beispielsweise auch Biogas oder Bio-LNG, als zusätzlicher Pfad zur Reduzierung der CO2-Emissionen der EU-Fahrzeugflotte genutzt werden. Die Treibstoffe bilden eine dauerhafte Brücke, die den Übergang von konventionellen Fahrzeugen zu einer emissionsfreien Mobilität und einem emissionsfreien Güterverkehr ermöglicht.

Das geforderte, freiwillige Anrechnungssystem würde ein Sicherheitsnetz für die massiven Investitionen und Transformationen darstellen, die Unternehmen im Transportwesen in Richtung einer Netto-Null-Emissions-Mobilität durchlaufen. Vor allem, solange beispielsweise in Bezug auf die Verbraucherakzeptanz, Lade- und Betankungsinfrastruktur oder Strommix noch nicht in allen EU-Mitgliedstaaten günstige Bedingungen für batterieelektrische und Wasserstoffmobilität gegeben sind. (jas, 1. Juni 2021)

Hier geht’s zum PDF des Schreibens an die EU-Kommission

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