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CNG: effizient und wirtschaftlich!

Eine neue Studie von Frontier Economics beweist einmal mehr, dass die CNG-Mobilität eine wesentliche Rolle spielt, um die ambitionierten Ziele des europäischen «Green Deals» zu erreichen. Und die CNG-Technologie kann diesen Beitrag zur angestrebten 55-prozentigen Verringerung der Treibhausgas-Emissionen bis 2030 zu vertretbaren wirtschaftlichen Gesamtkosten leisten.

Ob mit LKW mit CNG- oder LNG-Antrieb oder aber mit Personenwagen mit CNG-Antrieb, dank ihnen kann der CO2-Ausstoss auf Europas Strassen massiv reduziert werden. Quelle: Zukunft Erdgas – Jonas Friedrich

In der aktuellen Studie von Frontier Economics werden die CO2-Emissionen, die wirtschaftlichen Kosten und die daraus resultierenden Emissionsvermeidungskosten der wichtigsten Strassenverkehrsmittel analysiert und verglichen. Die Analyse zeigt, dass CNG-Mobilität eine leicht verfügbare und attraktive Ergänzung zum allgemeinen Technologiemix ist, der bis im Jahr 2030 benötigt wird, um den Mobilitätssektor in Europa effektiv und effizient zu dekarbonisieren.

Die Experten analysieren in «CO2 Emission Abatement Costs of Gas-Fuelled Mobility and other Road Transport Options» – was mit «Vermeidungskosten von CO2-Emissionen bei der CNG-Mobilität und anderen Strassenverkehrsoptionen» übersetzt werden kann – nicht einfach Auspuffemissionen, sondern vergleichen die unterschiedlichen Antriebsarten der zwei Fahrzeugtypen Personenwagen und LKW viel umfassender.

Einmal mehr zeigt sich dabei, dass CNG- und Elektromobilität sich mindestens auf Augenhöhe bewegen, wenn nicht nur am Auspuff gemessen wird. CNG-Fahrzeuge, die mit einer Mischung aus Biogas und komprimiertem Erdgas (CNG) betrieben werden, wie dies beispielsweise auch mit dem aktuellen Schweizer Gasmix an den Tankstellen mit einem Biogasanteil von durchschnittlich 27,3 Prozent der Fall ist, verursachen ähnliche Gesamtemissionen wie ein Elektrofahrzeug. CNG-Fahrzeuge, die mit reinem Biogas betrieben werden, kommen auf einer kombinierten Berechnungsgrundlage von Well-to-Wheel und Herstellungsemissionen laut den Frontier-Experten sogar auf niedrigere Emissionen als Fahrzeuge mit Elektroantrieb.

Amag Coca-ColaCNG-Fahrzeuge sind auch für Flottenkunden – wie hier das Beispiel von Coca-Cola Schweiz zeigt – spannend. Quelle: Amag

Während ein CNG-Fahrzeug niedrigere Fahrzeugherstellungskosten aufweist als ein Elektromodell, bedeutet der Betrieb mit dem klimafreundlicheren, aber in der Herstellung etwas teureren Biogas, dass ein Biogas-Auto etwa auf vergleichbare Gesamtkosten wie ein Elektrofahrzeug kommt. Da die Studie aber für alle CNG- und Biogas-Mischungen von tieferen CO2-Vermeidungskosten als bei der Elektromobilität ausgeht, ist der CNG-Antrieb die ausgereiftere Technologie in Bezug auf Kosten und Emissionen. Daher sollten CNG-Fahrzeuge als die effizienteste Ergänzung zu Elektrofahrzeugen angesehen werden, um die von der Politik angestrebten, ambitionierten CO2-Ziele für 2030 zu erreichen.

Die CNG-Autos würden im Vergleich zu einer ähnlichen Anzahl von konventionellen Benzinautos nicht nur Millionen Tonnen an CO2 einsparen, sondern über ihre gesamte Lebensdauer auch nur zusätzliche Systemkosten von 2,8 Milliarden Euro verursachen. Die gleiche Flotte von batterieelektrischen Fahrzeugen würde 6 Milliarden Euro kosten! Auch beim Schwerlastverkehr kommt die Studie auf beeindruckende Zahlen zugunsten der CNG-Mobilität: Denn allein die rund 52’000 LKW mit LNG-Antrieb, die bis 2030 auf den europäischen Strassen unterwegs sein dürften, erlauben gegenüber einer ähnlichen Anzahl an Diesel-LKW eine CO2-Reduktion von 25,1 Millionen Tonnen.

Diese Analyse von Frontier Economics macht eindeutig klar, dass CNG-Fahrzeuge zu vergleichsweise geringen Systemkosten einen grossen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgas-Emissionen im Strassenverkehr beitragen können – und zwar bei Personenwagen und bei LKW! «Um das Potenzial der CNG-Mobilität zu nutzen und eine klimaneutrale Mobilität in Europa zu erreichen, ist es notwendig, den derzeitigen regulatorischen Rahmen neu zu gestalten», macht Jens Andersen, Generalsekretär der NGVA Europe, deutlich und ergänzt bestimmt: «Indem gleiche Wettbewerbsbedingungen geschaffen werden.» (pd/jas, 19. Mai 2021)

Hier geht es zur ganzen Studie von Frontier Economics

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