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Der neue A3 rollt an – mit CNG-Antrieb

Audi erweitert die A3-Familie um ein weiteres Mitglied. Der neue Audi A3 Sportback 30 g-tron fährt ab Herbst mit CNG-Antrieb vor. Der A3 vereint sportliches Design, ein digitales Bedienkonzept und eine reichhaltige Serienausstattung mit den ökologischen Vorteilen von Erdgas und Biogas.

Audi A3 Sportback 30 g-tron.
Sportlicher Auftritt: Der neue Audi A3 Sportback 30 g-tron kommt im Herbst in die Schweiz. Quelle: Audi.

Der 1.5 TFSI-Motor des A3 leistet 96 kW (131 PS) und stemmt von 1400 bis 4000 Umdrehungen pro Minute 200 Nm Drehmoment. Damit ist man umweltfreundlich und sportlich zugleich unterwegs: Das CNG-Modell beschleunigt in 9,7 Sekunden von null auf 100 Stundenkilometer und erreicht 211 km/h Höchstgeschwindigkeit. Im NEFZ-Mittel begnügt sich der Vierzylinder mit 3,6 bis 3,5 Kilogramm CNG (Compressed Natural Gas) pro 100 Kilometer, das entspricht einem CO2-Äquivalent von 99 bis 96 Gramm pro Kilometer. Klimarelevant sind sogar lediglich 79 bis 76 Gramm pro Kilometer. Grund: Der Bund anerkennt einen Anteil von 20 Prozent Biogas im Schweizer CNG. Damit sind nur 80 Prozent der am Auspuff gemessenen Emissionen des Treibhausgases Kohlendioxid auch wirklich relevant für das Klima. 2019 enthielt das CNG, das an den rund 150 Schweizer CNG-Zapfsäulen getankt werden kann, durchschnittlich 23,6 Prozent Biogas – Tendenz weiter steigend.

So schafft es der sportliche Ingolstädter locker unter den ab 2021 geltenden Grenzwert von 95 Gramm CO2 pro Kilometer. Und wer zu 100 Prozent Biogas tankt, der ist unter dem Strich sogar praktisch klimaneutral unterwegs. Wenn der erneuerbare Treibstoff im Motor verbrannt wird, setzt er nur so viel CO2 frei, wie die Biomasse, aus der er entstanden ist, beim Wachstum gebunden hat.

Der Schweizer Verkaufsstart für den Audi A3 Sportback 30 g-tron ist im Herbst 2020. Der Preis liegt bei 36’900 Franken. So dynamisch der A3 auftritt, so sehr ist sein CNG-Triebwerk auf höchste Energieeffizienz getrimmt: Der Turbolader mit variabler Turbinengeometrie nutzt die Abgasenergie bestmöglich und sorgt für einen frühen und harmonischen Aufbau des Drehmoments. Das sogenannte Miller-Brennverfahren bringt bei ruhiger Fahrweise grosse Verbrauchsvorteile – mit seiner verkürzten Kompressionsphase und der langen Expansionsphase ist es gezielt für den Teillastbereich ausgelegt.

Der Betrieb mit dem klopffesten Treibstoff CNG erlaubt gegenüber dem konventionellen Benziner (1.5 TFSI 110 kW/150 PS) eine auf 12,5:1 erhöhte Verdichtung, auch sie steigert die Effizienz. Zylinderkopf, Einspritzanlage, Turbolader und Katalysator wurden entsprechend für den CNG-Motor modifiziert. Bevor das Gas die Einblasventile erreicht, verringert ein elektronischer Druckregler den Druck von maximal 200 bar, der in den Tanks herrschen kann, auf 5 bis 9 bar.

Mit einer Tankfüllung kommt das Auto im NEFZ-Zyklus bis zu 495 Kilometer weit, im WLTP sind es bis zu 445 Kilometer. Hinzu kommt eine Zusatzreichweite auf Basis des Reserve-Benzintanks mit einem Netto-Nutzvolumen von 9 Litern, der vor der Hinterachse angeordnet ist. Serienmässig überträgt eine Siebengang S tronic die Kräfte auf die Vorderräder.

Der Vierzylinder startet grundsätzlich im CNG-Betrieb und spritzt nur in seltenen Betriebszuständen eine geringe Menge Benzin ein. Sobald der Druck in den Gastanks unter eine gewisse – vom aktuellen Fahrzustand abhängige – Schwelle fällt, schaltet der Motor auf Benzin-Betrieb um. Der Fahrer spürt diese Umschaltvorgänge nicht, er bekommt die Füllstände der Tanks und den Verbrauch im jeweiligen Betriebsmodus im digitalen Kombiinstrument angezeigt. Die beiden Einfüllstutzen liegen unter einer gemeinsamen Tankklappe.

Audi A3 Sportback 30 g-tron.
Oberklasse-Feeling: Das Interieur des A3 lässt keine Wünsche offen. Quelle: Audi.

Wie alle Modelle der Baureihe bietet der Audi A3 Sportback 30 g-tron grossen Fahrspass und hohen Alltagsnutzen. Unter seinem expressiv gezeichneten Exterieur stecken viele Technologien aus der Oberklasse. Sie finden sich im Bedienkonzept und im Infotainment ebenso wie in den Scheinwerfern, im Interieur und im sportlich-ausgewogenen Fahrverhalten. Der Kofferraum fasst je nach Stellung der Rücksitzlehnen 280 bis 1100 Liter Gepäck, der Ladeboden schliesst bündig mit der Ladekante ab.

Serienmässig bringt der Audi A3 Sportback 30 g-tron unter anderem folgende Ausstattungen mit: Scheinwerfer in LED-Technologie, ein digitales Kombiinstrument, ein 10,1-Zoll Touch-Display, ein Multifunktions-Lederlenkrad sowie die Assistenzsysteme Audi pre sense front, Spurverlassenswarnung, Ausweichassistent und Abbiegeassistent. Optional gibt es Matrix-LED-Scheinwerfer mit digitalem Tagfahrlicht, eine Dreizonen-Klimaautomatik, ein Head-up-Display, Sportsitze mit integrierten Kopfstützen, ein Panorama-Glasdach sowie den adaptiven Fahrassistenten, der den Fahrer bei der Längs- und Querführung unterstützt. Je drei Exterieur- und Interieur-Lines, die sich frei miteinander kombinieren lassen, sorgen für hohe Individualisierung.

Leicht und sicher: die CNG-Tanks

Im Hinterwagen des Audi A3 Sportback 30 g-tron liegen, quer zur Fahrtrichtung, drei CNG-Tanks. Vor dem Benzintank ist ein schmaler Stahlzylinder montiert, der zirka 4 Kilogramm Gas fasst. Unter dem Gepäckraumboden finden zwei grosse Tanks Platz, die jeweils rund 7 Kilogramm CNG speichern können. Sie sind aus Faserverbundmaterial aufgebaut, getreu der Leichtbauphilosophie von Audi wiegt jeder von ihnen nur 26 Kilogramm. Ein Behälter aus gasdichtem Polyamid bildet ihre innere Lage, die höchstfeste äussere Schale besteht aus zwei Schichten – kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff (CFK) innen und glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) aussen. Die GFK-Schicht dient auch der Sicherheit: Bei Beschädigungen verfärbt sie sich milchig-weiss. Eine Abdeckung, die ebenfalls aus GFK besteht, schützt die Tanks gegen Steinschlag und andere Einflüsse von der Strasse.

Audi A3 Sportback 30 g-tron.

Die drei CNG-Tanks sind im Heck des Fahrzeugs und quer zur Fahrtrichtung untergebracht. Ein kleiner Benzintank mit einem Netto-Nutzvolumen von 9 Litern sorgt für zusätzliche Reichweite. Quelle: Audi.

Sorgfalt bei der Herstellung hat höchste Priorität: Bevor die Tanks im Auto montiert werden, erfolgt eine Druckprüfung mit 300 bar – der Betriebsdruck liegt mit 200 bar weit niedriger. Zudem halten die Behälter einem Berstdruck von 580 bar stand, was die gesetzlich verlangten 470 bar ebenfalls klar übertrifft. Die Anforderungen bei den Crashtests werden ebenfalls deutlich übererfüllt. (sco, 17. September 2020)

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