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Synthetische Energieträger für mehr Klimaschutz

Die Entwicklung von Technologien zur Versorgung des zukünftigen Personen- und Güterverkehrs ohne fossile Energieträger ist im vollen Gange. In Stuttgart diskutiert im September ein hochkarätiges Panel über synthetische Treibstoffe und ihre Rolle beim Klimawandel.

Reinhard Otten, Verantwortlicher Klimaschutz und Ressourcenschonung im Bereich Produkt-Nachhaltigkeit bei Audi, ist ein profunder Kenner der CNG-Technologie. Quelle: Audi

Um die ambitionierten Ziele der Politik bezüglich CO2-Neutralität bis 2050 zu erreichen, sind neue technologische Lösungen unverzichtbar. Sie sind ein wichtiger Teil der Strategien von Unternehmen und Staaten bei der Dekarbonisierung. Doch welche Technologien helfen wirklich und welche sind nicht nur nachhaltig, sondern auch für die Gesellschaft trag- und finanzierbar? Im Bereich Mobilität sind hier noch einige Fragen offen. Das übergeordnete verkehrspolitische Ziel ist dabei die Sicherstellung der Personen- und Gütermobilität, die jedoch baldmöglichst ohne fossile Energieträger erfolgen soll.

Zudem wir die gegenwärtige Diskussion der Vielfalt und Diversität des Strassenverkehrs und der Komplexität eines regenerativen Energiesystems oft nicht gerecht. Dies führt dazu, dass vieles zu sehr vereinfacht und zu einseitig auf technische Effizienzen, statt systemische Zusammenhänge fokussiert wird. Aus- und Rückwirkungen auf die unterschiedlichen (Energie-)Sektoren werden oft ausgeblendet.

Christian Bach, Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme der Empa, erläutert wie man sich den Weg in die post-fossile Mobilität vorstellt. Quelle: Empa

Ein Forschungsprojekt an der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt (Empa) befasst sich vor diesem Hintergrund seit längerem mit der Herstellung von synthetischem Methan. Der Vorteil: Dieses synthetische Methan kann aus erneuerbarem Strom und Kohlendioxid (CO2) hergestellt und übers Gasnetz international transportiert werden. Infrastruktur, Handelsmechanismen, Normen und Expertenwissen dazu sind bereits vorhanden. Und die Herstellung von synthetischem Methan ermöglicht zudem eine energetische Kopplung der Strom-, Wärme- und Verkehrssektoren.

Wohin die Reise im Bereich synthetische Energieträger geht und wie sie dabei helfen den globalen CO2-Fussabdruck zu verringern, wollten Experten in einer Paneldiskussion aufzeigen. Sie fand im «Pop-up House of Switzerland» in Stuttgart (D) statt. Mit von der Partie sind Christian Bach (Abteilungsleiter Fahrzeugantriebssysteme der Empa), Karl Dums (Teamleiter Politik und Governmental Affairs bei Porsche), Maike Schmidt (Koordinatorin des Fachgebiets Systemanalyse im Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung in Baden-Württemberg) und Philipp Good (Leiter der Forschungsabteilung bei Synhelion). Moderiert wurde die Expertenrunde von Reinhard Otten (Verantwortlicher Klimaschutz und Ressourcenschonung im Bereich Produkt-Nachhaltigkeit bei Audi). (jas, 10. September 2021)

 

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