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Saubere Leitung und saubere Luft

Die französische Metropole Lyon muss auch mit Fahrzeugen, die zur Wartung des Wasserversorgungsnetzes eingesetzt werden, strenge Umweltauflagen erfüllen. Seit November setzt sie daher Europas erste Spül- und Saugfahrzeuge mit CNG-Antrieb ein.

Eine der beiden Spül- und Saugfahrzeug mit CNG-Antrieb, die seit November 2022 für die Stadt Lyon im Einsatz stehen. Quelle: Iveco

Für die französische Metropole Lyon ist die Luftqualität von grosser Bedeutung. Daher wurden zahlreiche Massnahmen ergriffen, um die Luft zu verbessern – und wurde unter anderem auch die sogenannte «ZFE Grand Lyon», eine Zone stark begrenzter Emissionen im Grossraum Lyon, eingeführt. Logischerweise achtet die Stadt daher auch beim eigenen Fuhrpark darauf, dass sie möglichst umweltfreundliche Fahrzeuge einsetzt. Im Bereich Wasseraufbereitung gehören daher seit November 2022 zwei Fahrzeuge mit CNG-Antrieb zur Flotte der Wasserdirektion der Metropole. Es handelt sich dabei um zwei Druck- und Saugfahrzeuge, die auf Basis eines Iveco-S-Way-Fahrgestells entwickelt wurden.

«Der CNG-Antrieb ist heute die einzige zuverlässige Technologie für diese Art der Nutzung, die den Auflagen für die Umweltzonen entspricht und es uns ermöglicht, von der Dieselmotorisierung wegzukommen», erläutert Bruno Wendling, Leiter des Bereichs mechanisierte Interventionen bei der DTEE Lyon. «Mit unseren neuen S-Ways mit CNG-Antrieb erreichen wir das gleiche Leistungsspektrum wie mit einem Diesel, sei es bei Reichweite, Nutzlast oder Leistung – und dies bei minimalen Auswirkungen auf die Umwelt.» Die umweltfreundlicheren Fahrzeuge für die Wasserdirektion und die Netzbetriebe könnten auch die Chauffeure überzeugen, ergänzt Wendling: «Insbesondere die tiefen Geräuschemissionen, der Komfort, die Manövrierfähigkeit, die Flexibilität und die Leistung werden sehr geschätzt.»

Die CNG-Iveco fallen unter die Kategorie «Crit’Air 1», die Transportunternehmen einen ungehinderten Zugang zu französischen Umweltzonen garantiert. Quelle: Iveco

Die beiden CNG-Fahrzeuge fallen unter die Kategorie «Crit’Air 1», die Transportunternehmen einen ungehinderten Zugang zu den französischen Umweltzonen garantiert. Die CNG-Iveco ermöglichen es, die Emissionen lokaler Schadstoffe wie Stickstoffdioxid (NO2) und Feinstaub im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug der neuesten Generation bei gleicher Leistung erheblich zu reduzieren. Tankt man Biogas, sind die Druck- und Saugwagen sogar nahezu CO2-neutral unterwegs. Die mit dem «Pieck Quiet Truck 71 dB» zertifizierten CNG-Fahrzeuge ermöglichen ausserdem geräuscharme Einsätze gerade in der Nacht.

Die beiden Druck- und Saugwagen mit CNG-Antrieb – übrigens eine Europapremiere für diese Art des Einsatzes – sind das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen den Teams von Iveco France und dem Aufbauhersteller Kaiser Moro. Iveco France hat dabei viele Zeit investiert, um die Basis des 6×2 Iveco S-Way mit CNG-Antrieb so zu adaptieren, dass auf dem Chassis zwischen Motor und Getriebe ein Full-Power-Nebenantrieb integriert werden konnte. Denn diese Kompatibilität und die grosse Leistungsaufnahme bei statischer Nutzung, was meist über lange Zeiträume, manchmal mehr als vier Stunden, erfolgt, stellt höchste Ansprüche an den CNG-Antrieb.

Druck- und Saugwagen mit CNG-Antrieb – eine Europapremiere für diese Art des Einsatzes – wurden von Iveco France und dem Aufbauhersteller Kaiser Moro entwickelt. Quelle: Iveco

Die beiden CNG-Fahrzeuge ermöglichen es der Lyoner Wasserdirektion nun, bei der Instandhaltung des 3200 Kilometer langen Kanalisationsnetzes in den 59 Gemeinden rund um die französische Metropole nahezu CO2-neutral Saug- und Spülarbeiten vorzunehmen. Und so nicht nur für saubere Leitungen, sondern auch eine sauberere Luft dank weniger CO2-Emissionen zu sorgen. (pd/jas, 26. Januar 2023)

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