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Scania/Ferme Prim'Vert
 
 

Keinen Eiertanz wegen CO2 vollführen

Eine logistische Herausforderung dank eines CNG-Scania auf nachhaltige Art lösen, das schafft die Ferme Prim’Vert. Der Eierproduzent aus dem Sundgau unweit der Schweizer Grenze liefert seine Eier nun CO2-neutral an Kunden und 120 Geschäfte in der Region.

In der Schweiz wird bei der Hosberg AG aus dem Zürcher Oberland, der grössten Vermarkterin für Bio- und Demeter-Eier hierzulande, das zerbrechliche Naturprodukt nicht nur sorgfältig, sondern dank eines Iveco S-Way mit CNG-Antrieb und Biogas im Tank auch umweltgerecht transportiert. Damit sind diese Eier aber längst nicht die einzigen, die europaweit nahezu CO2-neutral zu den Kunden und in die Läden gelangen. Denn auch die Ferme Prim’Vert im französischen Elsass legt besonderen Wert auf Nachhaltigkeit.

Seit 2000 produziert die Ferme Prim’Vert im Sundgau unweit der Schweizer Grenze Eier nach dem Motto «Aus der Region für die Region» wie der Gründer André Bastady erläutert. Sein Hof arbeitete lange Zeit für einen Kunden im Gastronomiesektor, bevor dieser 2016 eine Partnerschaft mit einem anderen Erzeuger einging. Daraufhin sah sich Bastady plötzlich mit einem Überschuss an Eiern konfrontiert, die es abzusetzen galt. «Ich ging zum benachbarten Supermarkt Leclerc und dann zum Hyper U», erinnert sich André Bastady. «Sie waren sofort interessiert.» Andere grosse Supermärkte folgten. Um der steigenden Nachfrage gerecht zu werden, vereint die inzwischen zu einem Unternehmen gewachsene Ferme Prim’Vert nun zwölf Betriebe und baut weitere Hühnerställe, um so nah wie möglich bei ihren Kunden und den 120 Geschäften produzieren zu können.

Der neue Scania mit CNG-Antrieb mit dem die Eier der Ferme Prim’Vert nun nahezu CO2-neutral ausgeliefert werden können. Quelle: Scania/Ferme Prim’Vert

Durch das starke Wachstum musste sich die Ferme Prim’Vert auch neuen logistischen Herausforderungen stellen, um das Einsammeln und Ausliefern der Eier zu gewährleisten. Sie werden zentral in der Packstelle am Hauptsitz gesammelt und kontrolliert, bevor sie an die verschiedenen Kunden ausgeliefert werden. «Heute verfügen wir über sechs Kleintransporter und drei LKW», erläutert Bastady. Nun kommt für den Eiertransport auch ein ganz neuer Scania G410 mit CNG-Antrieb zum Einsatz.

«Die grossen Handelsketten fordern die Spediteure heute auf, ihren CO2-Fussabdruck zu reduzieren», verrät Stéphane Sittler, Leiter von Scania Elsass in Sausheim. «Die Entscheidung für CNG beziehungsweise Biogas ermöglicht es, die ‹Crit’Air 1-Vignette› zu erhalten. Somit kann man mit dem CNG-LKW die sonst für die Mobilität nur noch eingeschränkt zugänglichen Umweltzonen bedienen, die gerade landesweit eingerichtet werden – insbesondere in Strassburg.»

André Bastady, Gründer der Ferme Prim’Vert, im Gespräch mit einem Betreiber der inzwischen zwölf Betriebe, die Eier für sein Unternehmen produzieren. Quelle: Ferme Prim’Vert

Biogas ist vor allem auch eine gute Lösung für ein auf Corporate Social Responsibility bedachtes Unternehmen. Denn die Ferme Prim’Vert füttert sein Geflügel nur mit europäischem und gentechnikfreiem Soja, verfügt für seine Einrichtungen über eine Klimaanlage ohne das hochgiftige Freon und produziert die Energie für Kühlaggregate extra mit Photovoltaikmodulen. «Wenn niemand etwas tut, passiert nichts», meint Bastady dazu nur vielsagend. «Mit diesem CNG-Fahrzeug sind wir nun nahe an der Perfektion. Man sitzt in einem richtigen Wohnzimmer», ergänzt der Chef zufrieden. Kein Wunder, vertritt er seine Chauffeure in deren Ferien auch gerne mal und tauscht das Steuer seines SUV gegen dasjenige des CNG-Scania. «Es ist zwar nicht mehr mein Beruf, aber ich liebe es. Und ich bin mehr als überzeugt von dieser Technologie!» (pd/jas, 4. Oktober 2022)

André Bastady ist so begeistert von seinem neuen CNG-Lastwagen, dass er sich manchmal sogar selbst wieder ans Steuer setzt. Quelle: Scania

 

 

 

 

 

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