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Bioeier und Biogas – das ist Liebe

Bei der Hosberg AG aus dem Zürcher Oberland handelt es sich um die grösste Vermarkterin für Bio- und Demeter-Eier in der Schweiz. Sie beliefert ihre Kunden mit einem Iveco S-Way mit CNG-Antrieb. Das ist konsequent und entspricht dem Slogan des Unternehmens: «Bio, weil wir das Leben lieben». 

HosbergQuelle: Hosberg

Die Ausssendienstmitarbeitenden der Hosberg AG in Rüti ZH sind schon mehrere Jahre mit CNG betriebenen Personenwagen unterwegs. Seit Kurzem kommen auch die LKW-Chauffeure in diesen Genuss. Eingesetzt wird ein S-Way des italienischen Nutzfahrzeugherstellers Iveco. «Wir möchten, wo immer möglich, den Kreislauf schliessen. Um unsere eigenen Rüstabfälle als Treibstoff verwenden zu können, haben wir ein CNG-Fahrzeug beschafft», erklärt Manuel Hofstetter, Leiter Transport. In einem Testbetrieb werden nun Grosskunden im Raum Zürich beliefert und Transporte für interne Verschiebungen gefahren.

HosbergDie frischen Bioeier von Hosberg stammen von Produzenten, die nach den Richtlinien der Bio Suisse arbeiten. Diese stellen sicher, dass die Legehennen ein möglichst angenehmes Leben haben. Quelle: Hosberg

Hosberg stellt frische Eierprodukte sowie Fertigprodukte her, verkauft Konsumeier und bietet eine Logistikplattform für Restaurants und Retail an. Zu den Kunden zählen unter anderen die grossen Detailhändler. Jährlich werden 40’000 bis 60’000 Kilometer mit dem S-Way gefahren. Das CNG-Tankstellennetz mit über 150 Standorten bezeichnet Hofstetter als ausreichend. «Wobei es viele Tankstellen gibt, die mit einem Sattelschlepper nicht angefahren werden können. Aus diesem Grund beschränken wir uns auf eine Tankstelle in der Region, die auch 100 Prozent Biogas zur Verfügung stellt.»

HosbergFür Logistikunternehmen, die eine «grüne» Flotte möchten, bietet Iveco den S-Way als Natural Power mit CNG- oder LNG-Antrieb an. Quelle: Hosberg

Die Vorteile des CNG-Antriebs: Die clevere Alternative liefert Partikelemissionen, die 99 Prozent niedriger sind als beim Diesel. Zudem wird mit Biogas im Tank 95 Prozent weniger CO2 ausgestossen. Obwohl die Anschaffungskosten im Vergleich zu einem Dieselfahrzeug höher sind, sagt Hofstetter: «Das steht nicht im Vordergrund. Um wie viel tiefer dafür aber die Betriebskosten beim S-Way sind, konnten wir aufgrund sporadischer Einsätze noch nicht eruieren.» Das Fahrzeug wird auf Grund von Personalmangel noch nicht wie gewünscht täglich eingesetzt.

Die Anschaffung des S-Way spricht für die innovativen Wertvorstellungen des Unternehmens. Die Zürcher Oberländer wollen zuerst zuhören, anschliessend hinterfragen sowie verstehen und letztlich umsetzen. Es wird eine Offenheit gegenüber spannenden Bio-Projekten gelebt. «Wir können uns gut vorstellen, in der Zukunft unsere gesamte Fahrzeugflotte mit alternativen Treibstoffen zu betreiben», sagt Hofstetter.

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Die Kabine des S-Way samt perfekter Konnektivität wurde um den Fahrer herum aufgebaut, um eine mühelose Bedienung zu gewährleisten und eine sichere Fahrweise zu unterstützen. Quelle: Hosberg

Den Mitarbeitenden der Hosberg AG fällt beim neuen CNG-LKW der geringe Geräuschpegel auf. Das überrascht nicht. Der leise CNG-Antrieb würde sich dank maximal 71 Dezibel auch für nächtliche Lieferungen eignen. Der S-Way ist erhältlich mit einem Curso-9-Motor mit 8,7 Liter Hubraum und 340 bis 400 PS oder einem Curso-13-Motor mit 12,9 Liter Hubraum und 460 PS. Beide Aggregate werden mit dem 12-Gang-Automatikgetriebe HI-Tronix kombiniert, das über eine elektronisch geregelte Kupplung für ein optimales Drehmoment-Gewicht-Verhältnis und lange Ölwechselintervalle verfügt.

Die Hosberg AG wurde 1996 von der Familie Reinhard in Rüti ZH mit dem Ziel gegründet, mehr Menschen einen Zugang zu Bio-Produkten zu ermöglichen. Innerhalb von sechs Jahren wuchs der Verkauf von Bioeiern und Eierprodukten derart stark, dass ein Neubau mit Produktions- und Büroräumen bezogen wurde. Ausserdem weitet sich die Vermarktung der Bioeier auf die ganze Schweiz aus.  Heute konzentrieren sich 100 Mitarbeitende im Betrieb auf die Produktion und den Vertrieb – mit permanentem Fokus auf die Nachhaltigkeit, selbst bei der Treibstoffwahl. (mig/10. November 2021)

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