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Auf den Geschmack gekommen


Der Schweizer Telecomanbieter Salt hat die Hälfte seiner Dieselfahrzeuge in der Firmenflotte durch CNG-Seats ersetzt. So spart Salt 40 Tonnen CO2 im Jahr ein und senkt ausserdem seine Spritkosten massiv.

Salt stellte seine Firmenflotte zur Hälfte auf CNG-Fahrzeuge um und hat damit bislang nur gute Erfahrungen gemacht. «Wir haben uns betreffend Ersatzfahrzeugen für unsere Diesel auf dem Markt genau umgeschaut», erinnert sich Andrew Kerr, Einkaufsleiter bei Salt Mobile SA, «und dafür Hybride, Benziner und eben auch CNG-Modelle in Betracht gezogen.» Der Entscheid fiel beim Schweizer Telecomanbieter schliesslich auf CNG-Modelle. «Mit ihrer Reichweite von bis zu 1000 Kilometern oder sogar mehr passen sie ausgezeichnet zu unseren Bedürfnissen, die wir an Flottenfahrzeuge stellen. Ausserdem kommt beim CNG-Auto neben dem klaren ökologischen Vorteil auch noch ein ökonomischer hinzu, schliesslich sinken dank CNG auch unsere Spritkosten deutlich», führt Kerr aus. Kein unwichtiger Aspekt, legt doch jeder Aussendienstmitarbeiter bei Salt im Jahr rund 30’000 Kilometer zurück.

40 Tonnen weniger CO2 im Jahr
Dank der 44 Seat Leon ST TGI mit ihrem bivalenten Antrieb mit CNG und Benzin sind Salt-Mitarbeitende auf ihren ausgedehnten Touren durch die Schweiz jetzt klar effizienter und ökologischer unterwegs. Die Salt-Flotte stösst aktuell 24 Prozent weniger CO2 aus – dies entspricht 40 Tonnen weniger CO2 im Jahr! – und sogar 80 Prozent weniger Stickoxide. Ausserdem kann der Telecomanbieter seine Spritkosten deutlich senken. «Es gab zwar, wie meistens, Leute, die gegenüber der Neuerung skeptisch waren. Diese konnten wir aber durch gezielte Information von den CNG-Vorteilen überzeugen», erläutert der Einkaufsleiter. Mitgeholfen hat dabei sicherlich, dass die CNG-Autos sich genauso agil fahren wie die Diesel zuvor und die Aussendienstmitarbeitenden somit den gleichen Fahrkomfort geniessen.

Bereits 60 Prozent mit CNG
Um freiwillig noch mehr für die Umwelt zu tun, hat sich Salt das Ziel gesetzt, mit ihren CNG-Seats sicher auf 80 Prozent der Strecken mit CNG unterwegs zu sein. «In den ersten sechs Monaten sind wir schon auf 60 Prozent gekommen», bilanziert Andrew Kerr, «wir haben also noch Potenzial nach oben.» Dies habe auch mit den unterschiedlichen Tankkarten zu tun, die innerhalb des Konzerns genutzt werden und natürlich nicht für alle rund 150 CNG-Tankstellen der Schweiz gelten. Um die Mitarbeitenden zum regelmässigen Gas-Tanken zu animieren, ermittelt Salt intern die zehn besten Gasfahrerinnen und -fahrer. «Was mit je 100 Franken-Reka-Gutscheinen honoriert wird und natürlich anspornt», erklärt Kerr. Der Einkaufsleiter ist schon sehr gespannt darauf, wo die Salt-Flotte bei der nächsten Auswertung betreffend CNG-Anteil steht. Und wer beim aktuellen Ranking der Fahrerinnen und Fahrer die Nase vorne haben wird. «Wir werden diese Incentive-Aktionen zwar weiterführen, wollen aber den Fokus künftig mehr auf die Nachhaltigkeit legen.»

4×4-Fahrzeuge noch ohne CNG
Der Telecomanbieter konnte seine Flotte noch nicht komplett auf CNG-Fahrzeuge umrüsten. Vor allem die Mitarbeitenden im Netzunterhalt sind für ihre Einsätze im teils unwegsamen Gelände auf Allradantrieb angewiesen. «Zwar gibt es den dort oft eingesetzten VW Caddy auch mit CNG-Antrieb, aber eben noch nicht in Kombination mit 4×4», erklärt Kerr. Doch in rund zwei Jahren, wenn die nächste Erneuerung der Fahrzeugflotte ansteht, wird man diesen Punkt bei Salt sicher nochmals genauer analysieren. «Wir überlegen uns zudem, ob wir unsere Aussendienstmitarbeitenden noch zu einem EcoDrive-Kurs schicken sollen. Schliesslich hat auch das Fahrverhalten einen Einfluss auf den Spritverbrauch – egal, ob dies nun Diesel, Benzin oder CNG ist», erläutert Kerr abschliessend. (jas, 12. Juni 2019)

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